Geschichte und Arten von Markisen
Sonnenschutz ist so alt wie die Menschheit selbst. Für den Balkon und die Terrasse eignen sich Markisen besonders gut. Hierbei stehen je nach individuellen Wünschen und Bedürfnissen unterschiedliche Markisenarten zur Verfügung. Wie sich die Markise im Laufe der Geschichte entwickelt hat und welche Arten von Markisen heute zur Verfügung stehen, lesen Interessierte in diesem Beitrag.
Die Ursprünge der Markise
Bereits in der Steinzeit suchten die Menschen Schutz vor der Sonne. Hierfür machten sie Höhlen zu ihren Wohnstätten und sorgten mit Tierfellen dafür, dass die Hitze von der Höhle fern bleibt. In der Antike nutzte man zum Schutz vor der Sonne dann bereits Segeltücher und andere Stoffe. Experten gehen davon aus, dass die Markise durch das Handwerk des Rollladenbauers perfektioniert wurde. Zwar wurde der Beruf erst im Jahr 1936 anerkannt, es ist jedoch wahrscheinlich, dass Markisen bereits Mitte des 18. Jahrhunderts produziert wurden. Neben den Sonnenstrahlen sollten sie auch die neugierigen Blicke der Nachbarn abwenden und für ein schönes Ambiente sorgen.
Aufzeichnungen zufolge gab es 1854 bereits das erste Unternehmen, welches Rollladen und Markisen herstellte. Während Markisen und Rollos in den Anfangszeiten aus Holz hergestellt wurden, kamen später vorzugsweise Modelle aus Kunststoff zum Einsatz. Bald war auch Aluminium ein beliebtes Material zur Herstellung von Markisen, welches durch seine hohe Stabilität bei gleichzeitig geringem Eigengewicht überzeugte. Auch aus technischer Hinsicht hat sich die Markise stetig weiterentwickelt. In den Anfängen wurden Markisen noch mit einer Schnur versehen, mit der das Tuch ein- und ausgefahren werden konnte. Später folgte die Handkurbel, die das Ein- und Ausfahren der Markise wesentlich erleichterte. Als die Tücher größer und aus einem schwereren Material hergestellt wurden, welches einen hohen Kraftaufwand erforderte, wurden schließlich Markisen mit elektrischem Motor entwickelt.
Die Markise heute
Wer heute eine Markise kaufen möchte, dem stehen Modelle mit den unterschiedlichsten Ausstattungsdetails zur Auswahl. Es gibt Markisen zum Kurbeln sowie elektrische Modelle. Sowohl der UV Schutz als auch die Widerstandskraft gegen Windstärke sind in unterschiedlichen Stufen erhältlich. Neben hochwertigen Serienmodellen können sich Käufer ihre Terrassenmarkise heute auch individuell fertigen lassen.
Welche Arten von Markisen gibt es?
Die Markise eignet sich als optimaler Sonnenschurz für den Balkon oder die Terrasse. Je nach individuellen Wünschen und Bedürfnissen stehen hier unterschiedliche Markisenarten zur Verfügung. Die beliebtesten Varianten werden im Folgenden kurz vorgestellt:
Gelenkarmmarkise
Der Klassiker unter den Markisen. Bei der Gelenkarmmarkise ziehen zwei Gelenkarme das Markisentuch von der Tuchwelle weg. Damit schwebt die Markise frei über der Terrasse oder dem Balkon. Die Gelenkarmmarkise zählt zu den beliebtesten Modellen überhaupt.
Kassettenmarkise
Auch die Kassettenmarkise verfügt über eine Gelenkarmtechnik. Anders als bei der Gelenkarmmarkise wird sie beim Einfahren jedoch komplett von der Kassette umfasst, wodurch die Markise vor Regen, Schmutz und Wind geschützt ist.
Halbkassettenmarkise
Im Vergleich zur Kassettenmarkise schützt die Halbkassettenmarkise im eingefahrenen Zustand nur das Markisentuch, nicht aber die Gelenkarme.
Seitenmarkise
Bei einer Seitenmarkise wird die Kassette an der Hausfassade montiert und das Gegenstück - entweder in Form eines Standbeines wie bei unserer Seitenmarkise START 2.0 oder nur als Bodenplatte wie bei unserer Seitenmarkise SLIM - im gewünschten Abstand am Boden befestigt. So kann sie bei Bedarf ganz einfach aufgezogen werden. Sie dient sowohl als Sonnen- als auch Sichtschutz.
Senkrechtmarkise
Ähnlich wie die Seitenmarkise kommt die Senkrechtmarkise sowohl als Sonnen- als auch als Sichtschutz zum Einsatz. Ihre Verwendung findet sie jedoch meist auf Balkonen, da der stabile Alurahmen an der Decke montiert werden muss. Wie ein Rollladen kann sie bei Bedarf nach unten aufgezogen werden.
Klemmmarkisen/Fallarmmarkisen
Klemmmarkisen beziehungsweise Fallarmmarkisen überzeugen durch ihren flexiblen Ausfallwinkel und die individuell wählbare Größe des Schattens. Außerdem können Sie ohne Bohren und Schrauben befestigt werden und eignen sich daher optimal für Mietwohnungen.
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